Die Flickenkaiserin (2008)

Ein Tanzstück von Brit Böttge mit der Juniorcompany der Jüngeren des Leipziger Tanztheaters

Neben den Erfahrungen mit Freundschaften, vertrauten Familienverhältnissen oder angenehmen Erlebnissen werden Kinder auch mit Erfahrungen von Streit, Trennung und Enttäuschung konfrontiert, die der Alltag mit sich bringt. Dabei ist es oft nicht leicht, kleinere und größere Krisen zu meistern und mit den Gegebenheiten umzugehen. So geht es auch dem Mädchen Moja: Sie möchte viel Zeit mit ihren geliebten Freunden verbringen. Aber sie verliert diese im Alltag, weil sie nicht bereit ist, sich anderen Menschen zu öffnen und ihnen zu vertrauen. Sie kann nicht akzeptieren, von ihrem gewohnten Weg abweichen zu müssen und bleibt so in ihrem Schmerz allein. Das Mädchen träumt sich in die Welt der Flickenkaiserin und ihrer Untertanen, welche Moja und ihre Vertrauten fest aneinander binden. Doch ist es das, was Moja wirklich wollte?

Choreografin Brit Böttge inspirierte ein Songtext von Meret Becker zu einer phantastischen Umsetzung eines alltäglichen und zeitlosen Themas in ein modernes, getanztes Märchen für Kinder und Erwachsene.

Insgesamt 120 Tänzer und Tänzerinnen im Alter von 5 bis 14 Jahren entführen die Zuschauer in den skurrilen Traum des Mädchens Moja – in die Welt der Flickenkaiserin, von der man sagt, sie könne Getrenntes wieder zusammenfügen.

Premiere: 22. Juni 2008, Schauspiel Leipzig

Idee/Konzeption /Libretto Brit Böttge, Susanne Ladopoulos
Dramaturgie Brit Böttge
Choreographie Brit Böttge, Bettina Werner
Musik/Komposition/Bearbeitung Sebastian Uhlmann (Artkolchose), Le Bars, Goldfrapp

Foto: Markus R. Wiese