Tanzt die Männerschwimmhalle. Irina Pauls. Solistinnen. Sänger. Und Publikum. (2012)

Eine Produktion des Leipziger Tanztheaters

Mit dem Kunstprojekt „Tanzt die Männerschwimmhalle“ bringt Irina Pauls gemeinsam mit Tänzern und Performern, einem Sänger – und Publikum – neues Leben ins Leipziger Stadtbad. 1916 das erste Wellenbad Europas, 2012 Event-Location, 2016 hoffentlich wieder eine öffentliche Badeanstalt: Das Leipziger Stadtbad hat eine bewegte Geschichte. Momentan ist das Schwimmbecken leer und abgedeckt. Doch noch immer meint man, Chlor zu riechen und Stimmengewirr durch platschendes Wasser zu hören. Diese Assoziationen inspirierten Irina Pauls zu „Tanzt die Männerschwimmhalle“. Um diesen besonderen Ort in Leipzig wieder erfühlbar zu machen, hat sie das Kunstprojekt als geführten Rundgang für kleine Gruppen konzipiert. Dabei durchlaufen die Zuschauer Pauls Inszenierung „Blöße“ und sieben Solo-Performances von Künstlern aus Mitteldeutschland. Im Mittelpunkt des Rundgangs steht ein zentraler Aspekt der Badekultur: die Intimität. Schwimmend und im Bad bewegend, entwickeln wir ein intensives, unalltägliches Körpergefühl und bemerken nicht selten den einen oder anderen voyeuristischen Blick...

Premiere: 20. Juni 2012, Stadtbad Leipzig

Konzept und Choreografie Irina Pauls
Regie, Choreografie („Blöße“) Irina Pauls
Tänzerinnen Berit Jentzsch, Irene Schröder, Johanna Kasperowitsch
Sänger Patrick Grahl
Solo-Performances Brigitte Kießling mit „Übernixung“, Anna Natt mit „Aqua Musical“, Emma Rönnebeck mit „Wasserverkostung“, Marlen Schumann mit „Synchrontrockenschwimmen“, Ines Seumel mit „maß regeln“, Angelika Waniek mit „Erzählen und Entwerfen“, Diana Wesser mit „Aquaplaning – Eine Pre-Performance“

Foto: Kirsten Nijhof