50 Jahre Leipziger Tanztheater

2017 ist für unser LTT ein besonderes Jahr: Wir feiern unser 50-jähriges Bestehen! Mit einem ganzen Jubiläumsjahr mit vielen künstlerischen Höhepunkten, unter anderem:

29. April 2017 | Spinnerei Leipzig: Zum Welttag des Tanzes und dem Großen Frühjahrsrundgang der SpinnereiGalerien laden LTT und LOFFT mit einer kleinen theatralen Aktion zur Begegnung und zum Kennenlernen des künftigen Standorts in die Leipziger Baumwollspinnerei ein.

18. bis 20. Mai 2017 | Werk 2 Leipzig: Premiere "Spielwiese" – Kurzchoreografien zum Thema "Zwischenräume" mit Tänzern aus allen Companys des Leipziger Tanztheaters, Leitung: Maria Seidel und Undine Werchau

25. bis 27. Mai 2017 | Werk 2 Leipzig: Wiederaufnahme "1916 onenineonesix" – DADA TANZ THEATER COLLAGE von Alessio Trevisani mit der Company

10. bis 12. Juni 2017 | Schauspiel Leipzig: Premiere "Umarmungen" (AT) von Bettina Werner mit der Juniorcompany der Älteren und Wiederaufnahme "Sind wir denn von allen guten Geistern verlassen?" von Brit Böttge mit der Juniorcompany der Jüngeren

15. bis 30. September 2017 | verschiedene Bühnen in Leipzig: 5. Leipziger Tanztheaterwochen, u.a. Premiere "Synapse" (AT) von Alessio Trevisani mit der Company

Fotoaktion „Mein schönster Moment am Leipziger Tanztheater“

Zum 50-jährigen Jubiläum des Leipziger Tanztheaters haben wir die Fotoaktion „Mein schönster Moment am Leipziger Tanztheater“ gestartet. Aus den persönlichen Lieblingsbildern von aktuellen und ehemaligen Tänzern, Choreografen, Tanzpädagogen und Freunden des LTT entsteht auf dieser Seite ein einzigartiges Foto-Mosaik.

Tanztheater seit 1967

Wir bewegen Menschen und Menschen bewegen uns: In fünf Jahrzehnten hat sich unser LTT durch Handschriften renommierter Choreografen, erfahrener Pädagogen und das grenzenlose Engagement von Tänzern, Freunden und Partnern stetig weiter entwickelt. Daran knüpfen wir heute an – immer mit dem Ziel, für Tanztheater zu begeistern.

Jürgen Goewe gründete das Tanzstudio der Deutschen Post Leipzig 1967 und entwickelte daraus mit der Choreografin Eva Brehme Anfang der 80er Jahre das Leipziger Tanztheater. Diese Zeit war geprägt von der Experimentierfreude, die Grenzen der bestehenden künstlerischen Formen Ballett, Ausdruckstanz, Theater, gesprochenem Wort und Choreografie zu überschreiten und die jeweils geeigneten Ausdrucksmittel zu verbinden.

Unsere erste Company wuchs unter Goewe zu einer der führenden Tanzgruppen der DDR heran. Nach einer schwierigen Nachwendezeit läuteten Brit Böttge und Bettina Werner um die Jahrtausendwende eine neue Ära im LTT ein. Die Choreografinnen und Tanzpädagoginnen etablierten ein Konzept zur Ausbildung von Kindern und Jugendlichen innerhalb künstlerischer Prozesse. Sie begründeten damit ein einzigartiges Kinder- und Jugendtanztheater. Daraus entstanden die bis heute bestehenden drei Companys: die Juniorcompany der Jüngeren, die Juniorcompany der Älteren und die Company.

Brit Böttge und Bettina Werner leiten die Juniorcompanys bis heute. Weiterhin prägten Karen Schönemann, Norman Douglas, Ingrid Einfeldt, Bettina Holzhausen, Jonna Huttunen, Canan Erek und Irina Pauls das LTT. Seit 2010 führt Alessio Trevisani als künstlerischer Leiter die Company.

Austausch und Miteinander sind wesentliche Pfeiler unserer Entwicklung. Von Leipziger Tanzschaffenden und hier ansässigen Kultur- und Tanzorganisationen bis hin zu Tanzzentren in Indien – wir arbeiten partnerschaftlich mit Künstlern und Pädagogen aus der ganzen Welt zusammen. Bei Aufführungen im Rahmen von Festivals, Preisverleihungen oder auf Gastspielreisen erhalten wir wertvolle Impulse, die in unsere Arbeit einfließen.

Was ist Tanztheater?

Die eigenständige Kunstform „Tanztheater“ entstand Mitte der 60er Jahre aus der Experimentierfreude, dem Wunsch und Drang einiger junger Choreografen, die Grenzen der bestehenden künstlerischen Formen Ballett, Ausdruckstanz, Theater, gesprochenes Wort und Choreografie zu überschreiten und die jeweils geeignetsten Ausdrucksmittel zwanglos und fließend zu verbinden. Tanztheater ist direkt von der geistigen Haltung des Choreografen, seiner Stellung zu ästhetischen Konventionen und der daraus entstehenden Arbeit mit einem Ensemble abhängig. Sowohl in seiner Ausdrucksvielfalt, dem szenischen Aufbau, der musikalischen Begleitung und allen anderen Werkzeugen versteht sich das Tanztheater als offen, stets bereit zur Improvisation, zur Collage aus Alltagsbewegung, theatralischer Überzeichnung und klassisch tänzerischen Formen.